So, Schande über mein Haupt. Ich habe schon länger nichts mehr von mir hören lassen. Manchmal findet man einfach nicht die Muße, die Zeit, die Lust, einen Anlass oder einen guten Wein, um wieder etwas zu schreiben. Ich muss ehrlich sagen, dass es wohl bei mir eher die Muße und Zeit war. Zumindest zeigt mir die angebrochenen Weine im Kühlschrank das :). Aber egal.

Also, über Ostern hatte ich mir etwas tolles einfallen lassen: Wein und Radfahren. In meiner Gegend bin ich recht nah am Unstrut Radweg gelegen. Der Weg führt ca. 190 km an der Unstrut entlang. In der letzten Etappe kommt der Weg an vielen Weingütern rund um Freyburg und Naumburg vorbei. Also dachte ich mir, das ist es.

Unser Start begann in Nebra und sollte in Naumburg enden. Das sind gemütliche 35 km mit weniger als 50 Höhenmetern und ca. 8 Weingütern. Im Bahnhof Nebra angekommen hatten wir auch gleich den Radweg gefunden und den ersten Weinstand. Keine 500 Meter weit gekommen und schon das erste Glas in der Hand – so kann man starten.

Der erste Wein war ein halbtrockener Bacchus 2018 vom Weingut Böhme & Töchter. Farblich war er hell bis leicht strohgelb. Gerochen hat er nach etwas, aber ich kann nicht genau sagen nach was. Für mich kam kein Aroma zur Geltung. Er war im Geschmack einfach und leicht fruchtig, mit Noten von Vanille und Birne. Wie der Geruch, war es nicht wirklich ausgeprägt. Die Säure war angenehm. Der Abgang einfach. Zusammenfassend: Er war ok, haut aber niemanden vom Hocker. Daher gibt es auch kein Aroma Radar.

Alkohol: 12.0 % vol
Restzucker: 12.5 g/l
Säure: 7.0 g/l

Wir hatten noch ein paar Knacker eingepackt und wollten nur ein paar Brötchen dazu haben. Auf die Brötchen durften wir geschlagene 20 Minuten warten. Alle 5 Minuten wurde ich vertröstet, dass diese noch im Ofen wären (Ok …) und noch braun werden müssten :/. Naja, am Ende kamen sie dann. Während wir warteten haben wir ein älteres Pärchen kennengelernt, die ein ähnliches Mindset haben wie ich. Gab gleich auch eine Empfehlung: Mosel Weinradweg machen, da kostet die Flasche im Schnitt nur 6 EUR. Uh, das ist es, dachte ich mir.

So, weitergeradelt nachdem der Wein alle war. Fünf Kilometer, sieben Kilometer, zehn Kilometer und ich wundere mich, dass ich kein Ort aus der Routenplanung wiedererkenne. Dann kamen wir an einem doofen Wegplan vorbei und ich musste feststellen, dass wir in die falsche Richtung gefahren sind. :facepalm“

… puhh, naja, am Ende sind wir dann in Artern in der entgegengesetzten Richtung rausgekommen. Es gab keinen weiteren Wein. Daher Teil 2 🙂 – Aber diesmal fahren wir in die richtige Richtung.

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