Riesling Beerenauslese 2018 Tesch

Guten Abend. Ich aktualisiere gerade mein LinkedIn und Xing Profil und schaue nebenbei ein Let´s Play von … American Truck Simulator. Es ist sehr beruhigend Leuten beim Autofahren zu zu sehen :). Alternativ dazu kann man auch gerne im Führerstand einer Bahnfahrt im Winter von Chemnitz nach Crahnzahl mit dabei sein. 

Im übrigen ist das eine klasse Überleitung. Der Februar ist im vollem Gange und allmählich wird es Winter. Das habe ich vor einigen Tagen bemerkt, als ich die Winterreifen für zwei Autos aus dem Keller holen musste. Winter ist bei mir klassisch verbunden mit Klößen, Rotkraut und Rouladen. Daher kommt mein Rezept für Rotkraut.

Zutaten:

  • Rotkraut aus der Dose von Hengstenberg, 800 ml
  • 3 – 4 cm Rückenspeck vom Schwein
  • Eine Zwiebel
  • Apfel
  • Zwei Esslöffel Mehl
  • Ein Esslöffel Zucker
  • 2 – 3 Lorbeerblätter

Also, erst einmal Lorbeer Blätter ab ins Rotkraut, den Apfel rein reiben, den Zucker und etwas Wasser hinterher. Danach alles für 30 Minuten kochen. Parallel schneidet Ihr den Speck und die Zwiebel in kleine Stücke. Den Speck lasst ihr in der Pfanne schön aus und bratet die Zwiebeln auf kleiner Stufe braun an. Dann kommen zwei Esslöffel Mehl rein und alles wird umgerührt. Die Speck-Mehlschwitze kommt dann ins Rotkraut. Alles nochmal aufkochen lassen und fertig ist es.

Dazu braucht es natürlich einen geilen Digestive als Finale. Hier möchte ich euch vom Weingut Tesch die Riesling Beerenlese „Sonne“ aus dem Supersommer 2018 vorstellen. Das Weingut gibt es bereits seit 1723 und wird im Familienbesitz geführt. Das besondere an dem Weingut ist, dass es sich auf Riesling spezialisiert hat. Ca. 90% aller Flächen werden mit Riesling-Trauben bepflanzt und alle Einzellagen sind damit bestückt.

Die Farbe der Sonne ist passend strohgelb und zitronig. Dabei ist er sehr klar und hat keine Schlieren. Der Geruch erinnert an helle Früchte mit vielen Honignoten, wobei man auch schon die Säure des Rieslings heraus riecht.

Der Geschmack ist für Leute mit Anforderungen. Es ist komplex und man muss die Auslese mehrmals trinken, um Nuancen zu bemerken. Allerdings allein im Aroma. Im Vordergrund steht deutlich der Pfirsich in Kombination mit einem Waldhonig und Sultaninen. Dabei ist die Beerenauslese weder streng, noch aufdringlich, er ist einfach frisch und fruchtig. Der Abgang ist nicht sonderlich aufregend, sondern schlicht. Die Sonne folgt einem klaren Geschmack und weicht auf diesem Weg nicht ab.

Was finde ich an der Sonne besonders gut?

Echt toll finde ich dass die Säure vom Riesling trotz der Süße gut erhalten wurde. Dadurch erhält er ein tolles Spiel und der Wein hüpft zwischen erfrischender Säure und intensivem süßen Aroma. Ideal für einen sonnigen Abend beim Familienessen mit der Verwandtschaft 🙂

Restzucker: 191,7 g/L

Alkohol: 5,5% Vol.

Säure 8,1 g/L

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