Hey Leute,

es ist Sonntag und morgen beginnt wieder eine Arbeitswoche bei meinem Lieblingsarbeitgeber.Ich weiß, es klingt nach Schleimerei, aber ich mag die Firma echt. Heute Abend habe ich vom Weingut Dr. Hage, Saale-Unstrut, einen Ortega Spätlese 2016.

Die Rebsort Ortega kannte ich bisher auch nicht. Es ist eine Kreuzung aus Müller-Thurgau und Siegerrebe. Der Wein wurde dem Philosophen  José Ortega y Gasset gewidmet. Wer von den guten Herren noch nie gehört hat, befindet sich bei mir in guter Gesellschaft J. Ortega wird eher als Tafelwein gehandelt. „Große“ Weine hat die Traube noch nicht hervor gebracht.

Das Weingut selbst beschreibt den Wein als harmonisch mit feinem Bukett von Aprikosen und Quitten. Das Etikett spricht von Äpfeln und Birnen. Für mich persönlich kommt beides nicht wirklich hin.

Sein Geruch ist nur sehr verhalten. Mit viel Phantasie kann man Birnen eventuell heraus riechen. Meine Partnerin hat es geschafft. Ich leider nicht. Die Aromen bleiben nur kurz im Gaumen. Der Abgang ist ebenso unspektakulär. Angenehm ist die Säure. Sie kommt schnell und voll, verschwindet aber auch wieder rasch. Ein Spiel würde ich ihr nicht unterstellen. Teilweise prickelt sie aber noch auf der Zunge nach. Das ist ganz nett. Die Restsüße ist für eine Spätlese ok. Mit seinen 18,4 Gramm ist es wenig. Ich mag es etwas lieblicher, aber das passt. Im Gaumen entwickelt sich der Wein. Problematisch ist, dass ich nicht wirklich weiß was sich entwickelt. Wie gesagt, ich kann die angepriesenen Aromen nicht nachvollziehen.

Am ehesten würde ich Birne, leichte blumige und vegetative Noten herausschmecken. Schön ist eine gewisse Schärfe. Ich würde den Wein wahrscheinlich nicht nochmal kaufen. Die 8,50€ kann man besser investieren. Es ist kein schlechter Wein, aber mich hat nicht überzeugt. Das Weingut findet ich hier: https://www.weingut-dr-hage.de/

Alkoholgehalt: 11%

Restsüße: 18,4 Gramm

Säure: 5,6 Gramm

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