Neipperger Steingrube Riesling Kabinett 2017

„Weihnachtszeit, Weihnachtszeit kommt und seit bereit. Macht ne Flasche auf und schenk euch ein. Denn es ist Weihnachtszeit.“ – Wie Ihr merkt ist es Weihnachtszeit  bei mir ausgebrochen und anstatt überteuerten und überzuckerten „Glüh“-Wein auf dem Weihnachtsmarkt zu trinken, sitze ich gemütlich zu Hause und schreibe.

Eigentlich mag ich die Weihnachtsmarktzeit sehr. Der Erfurter Weihnachtsmarkt wurde auch vor kurzem zu einem der schönsten Märkte gewählt. Aber die Buden machen immer nur dasselbe. Es werden gefühlt immer mehr Trink-und-Ess-Buden, anstatt Handwerker und ich habe inzwischen mehr Freude an Knobi-Brot gefunden, anstatt an Aroma-Glühwein. 🙂

Anstatt mich darüber zu ärgern habe ich bei Youtube meinen neuen Lieblings Ohrwurm eingeschaltet  – N´To ein französischer Deep Techno DJ und trinke Neipperger Steingrube 2017 Riesling Kabinett. Ich bin kein großer Rieslingliebhaber, da hier eigentlich das Säurespiel im Vordergrund steht und ich mehr auf Aromen und Komplexität stehe, aber was soll ich machen? Der Wein kam von Mutti :).

Das Bukett kommt mit sanften Vanille und Birnennoten bei mir an.  Die Farbe ist klar und hellgelb. Persönlich greife ich lieber zu Weinen mit höherem Restzuckeranteil, aber der Kabinett kommt keinesfalls halbtrocken bei mir an. Das Besondere an diesem Wein ist, dass hier Aromen und Säurespiel bei einem Riesling gleichermaßen zum Zug kommen. Die Aromen erinnern an helle Früchte, ohne jedoch eine spezifische Zuordnung zu erlauben. Das Weingut Stromberg Zabergäu verweist auf Aprikosen.

Ich würde nicht sagen, dass der Wein ein komplexes Spiel im Mund eröffnet. Er ist mehr ein angenehmer sommerlicher Wein mit ausgeglichenem Säure-Aromenspiel und markanten Abgang. Nicht vergessen möchte ich, dass es sich um einen Prädikatswein handelt.

Gut für Leute die halbtrocken / Trocken mögen und einen Riesling suchen, der nicht nur mit Säurespiel, sondern auch mit fruchtigen Aromen punkten kann. Wer Lust darauf hat kann ihn hier finden.

Zum Abschluss noch ein paar Zahlen:

Restsüße: 22,3 g/l

Alkoholgehalt:  10,5 % vol.

Säuregehalt: 6,0 g/l

In diesem Sinne: Hohoho 🙂

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