Guten Abend liebe Leser,
gestern Nachmittag war ich bei meiner Tante (Beweis folgt später im Text) und bekam zum Spielen auch Wein serviert. Da dachte ich mir: Verkosten kannst du auch dort vor Ort. Von Tantchen gab es zwar einige komische Blicke aber das war mir egal :). Es muss ja auch nicht immer der teure Tropfen aus dem Weinkeller des Top Winzers sein. Manchmal kann auch ein Supermarkt Wein für einige Euros überzeugen. Ja, das dachte ich mir so und machte mich an den Maybach.
Der Geruch hat er mich nicht überzeugt. Er war schwach ausgeprägt, leicht würzig und floral. Mich hat es entfernt an Aprikose erinnert. Aber dafür musste ich mehr als nur einmal daran riechen. Der Geschmack war dann doch schon besser. Er geht leicht herunter und hat eine pfiffige Säure. Etwas verspielt und prickelnd am Gaumen. Der Abgang ist linear und sauber. Das Wort „Einfach“ wollte ich nicht verwenden, da es immer negativ konnotiert ist. Man erkennt vegetative Noten von Gräsern und Wiese. Fruchtaromen besitzt er kaum.
Tja und das war es auch schon. Der Maybach ist ok, aber nichts besonders. Das wäre auch eher schwierig. Wein ist ja immer individuell und abhängig vom Jahrgang. Für einen standardisierten Wein ist das dann schon schwierig zu handhaben. Nach dem Eindruck wollte ich eigentlich aufhören etwas zu schreiben. Aber dann kam das zweite und das dritte Glas und irgendwie wurde er immer besser. Ich weiß nicht wieso aber dann wird er auch etwas fruchtiger und ist nicht mehr ganz so trocken.
Tja, und hier ist wie versprochen der Beweis. Man beachte die traditionell, konservativ gemusterte Lieblingstischdecke von Tantchen 🙂 Den Maybach könnt ihr getrost im Supermarkt einpacken.
Den Wein findet ihr hier.
Restsüße: 6,4 g
Säure: 5,4 g
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